Roberto Lunetti und Lorenzo Marzioni sind zwei Angestellte des chemischen Analyselabors.
Während beide aus Umbrien, der Wiege der Ölmacherkunst, stammen, hätten sie sich dennoch nie erwartet, für die Ölindustrie zu arbeiten. Hier sind sie jedoch beim Monini-Labor und geben allen jungen Leuten Tipps, die daran denken, diesen Weg einzuschlagen.
Trotz all dieser Technologie übernimmt die Familie, wie sie von Zefferino Monini vertreten wird, eine direkte Rolle bei der Auswahl der Rohstoffe, der Schaffung von Geschmäckern und Aromen und der Ausführung der Analysetests. Um den Teamgeist hochzuhalten, scherzen Roberto und Lorenzo gerne immer wieder. Die Atmosphäre im Labor ist die einer großen Familie.
Viele Menschen denken, dass eine teuere Labormaschine Menschen ersetzen kann. Tatsächlich könnten bestimmte Substanzen im Öl vernachlässigt oder dessen Werte verwechselt werden, wenn wir uns nicht vollständig auf die Tests konzentrieren. Olivenöl ist ein natürliches Produkt. Es muss wesentlich strengeren Qualitätstests unterzogen werden als andere Lebensmittel oder als dies in der Vergangenheit geschah. In den letzten Jahren wurde der Schwerpunkt tatsächlich auf die Gesundheit der Konsumenten verlegt und gewisse Kontaminanten, die vorher nicht getestet wurden, werden nun analysiert. Sie schließen Mineralien und Kunststoffmaterialien in der Umwelt ein, die mit den Ölen in Kontakt kommen konnten.
Unsere Arbeit endet hier nie, sagen sie, weil wir alles analysieren, was hereinkommt und das Werk verlässt. Dies bedeutet, dass man wissen muss, wie man mit anderen Teilen des Werks, von der Produktion bis zur Auslieferung, interagiert.
Jeden Tag arbeiten Roberto und Lorenzo an vorläufigen Proben, die bereits verkostet und einem analytischen Screening unterzogen wurden. Allerdings gehen Geschmack und Qualität nicht immer Hand in Hand. Öl mit einem schlechten Geschmack fällt nicht unbedingt durch Analysetests und Öle, die gut schmecken, besitzen manchmal Kontaminanten oder Pestizide, die über den gesetzlichen Grenzwerten liegen.
